Gestalten Sie Kontrollen um die einzigartigen Bedrohungen, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist.
Mehr über InsightIDRThreat Modeling (Bedrohungsmodellierung) hilft, potenzielle Cybersecurity-Bedrohungen für die Assets, Systeme oder Anwendungen eines Unternehmens zu identifizieren, zu bewerten und zu einzudämmen. Es hilft Cybersecurity-Teams, wie ein Angreifer zu denken, damit sie Schwachstellen vorhersehen und proaktiv Gegenmaßnahmen entwickeln können.
Laut dem Open Worldwide Application Security Project (OWASP), kann die Aufnahme der Bedrohungsmodellierung als Kernkomponente des Softwareentwicklungszyklus (SDLC) zur Erhöhung der Produktsicherheit beitragen.
Im Kern beantwortet ein Bedrohungsmodell drei zentrale Fragen:
Threat Modeling ist nicht auf eine bestimmte Phase des Lebenszyklus eines Systems beschränkt. Es kann während des Designs, der Entwicklung, der Bereitstellung oder sogar der Wartung angewendet werden, um die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Darüber hinaus kann es über verschiedene Umgebungen hinweg skalieren, von Cloud- und On-Premises-Systemen bis hin zu hybriden Infrastrukturen.
Threat Modeling ist ein kritischer Bestandteil einer proaktiven Verteidigungsstrategie. Durch die Einbettung in Entwicklungs- und Betriebsabläufe können Organisationen ihre Sicherheitsbemühungen an den Geschäftsprioritäten ausrichten, die Compliance verbessern und den sich entwickelnden Cyber-Bedrohungsakteuren immer einen Schritt voraus sein.
Indem Cybersecurity-Teams antizipieren, wie Angreifer Schwachstellen ausnutzen könnten, können sie stärkere Abwehrmaßnahmen implementieren und sich an den Best Practices für das Cybersecurity-Risikomanagement orientieren. Der Prozess der Bedrohungsmodellierung umfasst mehrere entscheidende Schritte, die jeweils zu einem umfassenden Verständnis potenzieller Bedrohungen beitragen.
Der erste Schritt beim Erstellen eines Bedrohungsmodells besteht darin, die Ziele der Übung und den Umfang des zu analysierenden Systems oder der Anwendung klar zu definieren. Dies umfasst die Identifizierung und Verwaltung kritischer IT-Assets – wie sensible Daten oder Kernfunktionalitäten – sowie das Verständnis der Geschäftsziele, die sie unterstützen. Indem dargelegt wird, was geschützt werden muss und warum, können Teams ihre Bemühungen auf die Bereiche mit der größten Auswirkung priorisieren.
Die Erstellung eines detaillierten Systemdiagramms ist entscheidend, um zu visualisieren, wie die Komponenten interagieren und wo Schwachstellen vorhanden sein könnten. In diesem Schritt werden Datenflüsse abgebildet, Einstiegspunkte identifiziert und Vertrauensgrenzen innerhalb des Systems hervorgehoben. Ein gut aufgebautes Diagramm bietet eine Grundlage zum Verständnis potenzieller Angriffsvektoren und gegenseitiger Abhängigkeiten.
Mithilfe von Threat Modeling-Frameworks können Teams potenzielle Bedrohungen für das System systematisch identifizieren. Dieser Schritt umfasst das Brainstorming möglicher Angreiferverhalten, Schwachstellen und der Methoden, die Angreifer zur Ausnutzung verwenden könnten.
Sobald Bedrohungen identifiziert wurden, besteht der nächste Schritt darin, die Wahrscheinlichkeit und die potenziellen Auswirkungen jeder Bedrohung zu bewerten. Teams können Risikobewertungssysteme wie das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) nutzen, um Risiken nach ihrem Schweregrad zu priorisieren. Risiken mit hoher Priorität erfordern sofortige Aufmerksamkeit, während Risiken mit niedrigerer Priorität im Laufe der Zeit gemindert werden können.
Nachdem die Risiken priorisiert wurden, entwickeln und implementieren Cybersecurity-Teams Strategien zur Eindämmung der identifizierten Bedrohungen. Dies kann die Anwendung von Sicherheitskontrollen, die Neugestaltung von Systemkomponenten oder die Aktualisierung von Richtlinien und Verfahren umfassen. Eindämmungsstrategien sollten auf die spezifischen Bedrohungen zugeschnitten und mit den Zielen und Ressourcen des Unternehmens in Einklang gebracht werden.
Threat Modeling ist ein fortlaufender Zyklus und nicht nur ein einmaliger Prozess. Nach der Implementierung von Gegenmaßnahmen müssen Teams deren Wirksamkeit durch Tests validieren. Sie müssen auch das Bedrohungsmodell kontinuierlich überarbeiten, um Änderungen im System, aufkommende Bedrohungen oder sich entwickelnde Angreifertechniken zu berücksichtigen. Regelmäßige Iterationen stellen sicher, dass das Modell relevant und effektiv bleibt.
Threat modeling Frameworks bieten strukturierte Ansätze zur Identifizierung und Bekämpfung von Sicherheitsrisiken in Systemen und Anwendungen. Diese Threat Modeling-Tools vereinfachen den Prozess, indem sie Methoden und Software bereitstellen, die Cybersecurity-Teams dabei unterstützen, Bedrohungen vorherzusehen und wirksame Gegenmaßnahmen zu implementieren.
STRIDE wurde von Microsoft entwickelt und ist ein auf Mnemonik basierendes Framework, das Bedrohungen in sechs Typen kategorisiert: Identitätsverschleierung, Manipulation, Verleugnung, Datenpanne, Denial-of-Service und Rechteausweitung.
STRIDE wird häufig verwendet, um Teams bei der Identifizierung spezifischer Sicherheitsrisiken und der Bestimmung geeigneter Abhilfestrategien zu unterstützen. Dieses Beispiel für Threat Modeling funktioniert besonders gut für Systeme, die eine detaillierte Analyse einzelner Bedrohungskategorien erfordern.
Der Prozess für Angriffssimulation und Bedrohungsanalyse (PASTA) ist eine siebenstufige Methode, die die Abstimmung von Geschäftszielen mit der Sicherheitsanalyse betont. PASTA integriert Breach and Attack Simulation (BAS) -Techniken, um einen dynamischen Überblick über potenzielle Risiken zu bieten.
OWASP Threat Dragon ist ein Open-Source-Tool, das zur Erstellung von Bedrohungsmodellen für Softwareanwendungen entwickelt wurde. Es bietet eine intuitive Benutzeroberfläche zum Erstellen von Datenflussdiagrammen und Erkennen von Schwachstellen. Als Teil des OWASP-Projekts integriert sich Threat Dragon nahtlos in Softwareentwicklungs-Workflows und ist daher eine beliebte Wahl für DevOps- und Agile-Umgebungen.
Die CIA-Methode (Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit) konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass Systeme und Daten diese drei Kernprinzipien bewahren. Dieser Ansatz bewertet, wie potenzielle Bedrohungen die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit von Assets beeinträchtigen könnten. Indem Sicherheitslücken aus dieser Perspektive betrachtet werden, können Sicherheitsteams Gegenmaßnahmen priorisieren, die mit den kritischsten Zielen ihres Unternehmens übereinstimmen.
Angriffsbäume sind eine visuelle Darstellung, wie ein System angegriffen werden könnte. Sie gehen von einem übergeordneten Ziel aus und verzweigen sich in verschiedene Angriffspfade. Jeder Knoten im Baum stellt einen Schritt oder eine Bedingung dar, die notwendig ist, um das Ziel zu erreichen. Durch die Verwendung von Angriffsbäumen können Organisationen verschiedene Angriffsszenarien methodisch bewerten, Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen implementieren, um potenzielle Angriffsketten zu unterbrechen.
Bedrohungsmodellierung ist wichtig, da sie einen proaktiven Ansatz darstellt, der Cybersecurity-Teams dabei unterstützt, potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können. Indem Teams verstehen, wie Angreifer ihre Systeme ins Visier nehmen könnten, können sie ihre Abwehrmaßnahmen besser vorbereiten und Schwachstellen verringern. Werfen wir einen Blick auf einige wichtige Gründe, warum die Bedrohungsmodellierung ein kritischer Bestandteil der Cybersecurity ist:
Threat Modeling ist ein Eckpfeiler einer effektiven Cybersecurity-Strategie. Indem potenzielle Bedrohungen antizipiert werden, können Organisationen ihre Assets proaktiv schützen und ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern. Lassen Sie uns einen Blick auf die vier wichtigsten Vorteile der Bedrohungsmodellierung werfen.
Threat Modeling ermöglicht es Organisationen, potenzielle Schwachstellen und Angriffsvektoren zu identifizieren, bevor sie ausgenutzt werden können. Indem Risiken bereits in der Design- oder frühen Entwicklungsphase angegangen werden, können Teams proaktiv Sicherheitskontrollen implementieren und so die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Sicherheitsverletzungen oder Unterbrechungen verringern.
Durch die Priorisierung von Risiken auf der Grundlage ihrer potenziellen Auswirkungen hilft die Bedrohungsmodellierung Teams, ihre Sicherheitsressourcen effektiver einzusetzen. Dies stellt sicher, dass Zeit, Budget und Personal auf die Eindämmung der kritischsten Bedrohungen fokussiert sind, um den Gesamtertrag der Investition in ein Cybersecurity-Programm zu maximieren.
Bedrohungsmodellierung fördert die Zusammenarbeit zwischen Teams, einschließlich Sicherheit, Entwicklung und IT-Betrieb. Indem alle Stakeholder in den Prozess einbezogen werden, können Organisationen ein gemeinsames Verständnis potenzieller Risiken und vereinbarte Minderungsstrategien sicherstellen, was zu einem kohärenteren und effizienteren Security-Framework führt.
Durch die Kartierung und Analyse von Angriffspfaden und das Verständnis von Bedrohungsszenarien liefert Threat Modeling Teams praxisrelevante Erkenntnisse, die als Grundlage für Pläne zur Reaktion auf Vorfälle dienen können. Teams können Lücken in ihrer Verteidigung proaktiv angehen und Handbücher für die Reaktion auf spezifische Bedrohungen erstellen, um die Reaktionszeiten zu verkürzen und den Schaden bei Vorfällen zu minimieren.